In insgesamt 8 Projektgruppen ging es in unserer Projektwoche um das Thema "Schule früher" - wie haben Kinder damals gelebt, gelernt und gespielt:

1. Als Oma und Opa zur Schule gingen
2. Backen
3. Handarbeiten
4. Kamera Obscura
5. Kindheit früher und heute
6. Werken
7. Wilhelm Busch “Max und Moritz“
8. Wir drehen ein Video “So ging Schule früher“

In der Videogruppe z.B. haben wir uns vor den Filmaufnahmen intensiv mit der Klassenordnung, den Strafen und Belohnungen beschäftigt, die in Schulen vor etwa 100 Jahren galten.

Klassenordnung
- Beim Eintritt des Lehrers haben die Schüler aufzustehen und denselben im Chor zu grüßen.
- Jeder Schüler sitzt ordentlich an seinem Platz.
- Jeder legt seine Hände geschlossen auf den Tisch.
- Jeder stellt die Füße genau nebeneinander auf den Boden.
- Alle Schüler schauen dem Lehrer fest ins Auge.
- Lachen, Flüstern, Umhergaffen, Hin- und Herrücken und Herumlaufen ist verboten.
- Das Melden geschieht bescheiden mit dem Finger der rechten Hand. Dabei wird der Ellenbogen in die linke Hand gestützt.
- Die Schulsachen und das Schulzimmer müssen reinlich und in Ordnung gehalten werden.

Videocover 

Strafen
Wenn der Lehrer das Klassenzimmer betrat, mussten sich die Kinder von ihren Plätzen erheben. Auch wenn sie aufgerufen wurden und etwas sagen sollten, mussten die Schüler aufstehen.

Wer schwätzte, musste sich in die Ecke stellen oder bekam eine Ohrfeige. Für fehlende oder schlampige Aufgaben verabreichte der Lehrer mit einem Rohrstock Schläge auf die Hand. Die Buben mussten sich auch ab und zu über die Bank legen und erhielten Schläge auf den Po.

Manchmal wurden Schüler auch ein paar Stunden in einen fensterlosen Raum gesperrt. Das Knien auf Holzscheiten oder getrockneten Erbsen war ebenfalls eine übliche Strafe.

Oft vergab der Lehrer Strafarbeiten.

Belohnungen

Für gutes Betragen, besonders gute Leistungen und fleißiges Mitarbeiten wurden Fleißkärtchen vergeben.

   
© GGS Barbaraschule Mülheim